OASIS-Datenbank – alles Wissenswerte rund um die deutsche Sperrdatenbank

Mit Einsetzen des neuen Glücksspielstaatsvertrags, der seit 2021 gültig ist, wurde nicht nur die Regulierung aufgenommen, sondern auch das Thema Spielsuchtprävention weiter vorangetrieben. Passend dazu gibt es die OASIS-Datenbank. Bei dieser Sperrdatenbank handelt es sich um ein System, in dem Spieler deutscher Casinos und Spielotheken gelistet sind, damit zum Beispiel die monatliche Einzahlungshöhe überwacht werden kann. Außerdem stehen in der OASIS-Datenbank auch Spielersperren. Da das neue System noch viele Fragen aufwirft, beantwortet dieser Artikel kurz und knapp das Wichtigste zur OASIS-Datenbank.

Was ist die OASIS-Datenbank?

Der Begriff OASIS ist eine Kurzform für „Onlineabfrage Spielerstatus“. Die OASIS-Datenbank selbst ist ein Sperrsystem, welches bundesweit für ganz Deutschland eingesetzt wird. Das Ziel ist es, Spielsucht einzudämmen und gefährdete Personen zu unterstützen.

Wer kann auf die OASIS-Daten zugreifen?

Grundlegend können die jeweils zuständigen Mitarbeiter von OASIS auf die Daten innerhalb der Datenbank zugreifen. Das ist bei jedem Unternehmen so. Abgesehen davon erhalten auch angeschlossene Unternehmen Auskunft über Daten, allerdings nicht in der Form, wie du es vermuten könntest.

Niemand erfährt zum Beispiel von außerhalb, welche Einzahlungen du in welchem Casino getätigt hast. Spielotheken oder Casinos sind allerdings verpflichtet, dass sie überprüfen müssen, ob eine Spielersperre besteht. In diesem Fall haben die Unternehmen einen gewissen Zugriff auf die OASIS-Datenbank. Dies dient aber ausschließlich der Abfrage, ob im Moment eine aktive Selbstsperre oder Fremdsperre besteht. Nur diese Information wird an den Betreiber übermittelt.

Kann man eine Spielersperre in der OASIS-Datenbank aufheben?

Wenn du eine Spielersperre hast, kannst du sie auch aufheben lassen – allerdings immer erst dann, wenn die Mindestdauer der Sperre abgelaufen ist.

  • Selbstsperre: Hast du die Sperre selbst in die OASIS-Datenbank eintragen lassen, dann gilt eine Mindestdauer von drei Monaten. Hast du eine längere Dauer gewählt, dann gilt dieser Zeitraum. Wolltest du eine kürzere Sperre von zum Beispiel einem Monat, dann beträgt die Mindestsperrfrist aber trotzdem drei Monate.
  • Fremdsperre: Wurde dir eine Fremdsperre auferlegt und bist du daher mit einer Sperre in der OASIS-Datenbank eingetragen, dann kannst du diese Form der Spielersperre frühestens nach einem Jahr aufheben lassen.

Wenn die Mindestsperrfrist abgelaufen ist, musst du einen Antrag auf Aufhebung stellen. Dies ist ein Formular, welches du per E-Mail oder postalisch einreichen kannst. Dein Antrag wird geprüft und deine Sperre je nach Situation aufgehoben.

Wichtig: Wenn deine Spielersperre aufgehoben wird, wirst du darüber informiert. Handelte es sich um eine Fremdsperre, dann wird auch die Person oder das Unternehmen informiert, welches die Fremdsperre für dich beantragt hatte.

Wird jede Spielersperre in die OASIS-Datenbank eingetragen?

Es gibt zwar zwei sehr bekannte Sperrformen, aber im Grunde existiert noch eine dritte Variante.

  • Selbstsperre: Bei dieser Sperre kannst du dir beziehungsweise deinem Spielverhalten selbst einen Riegel vorschieben und dich von Casinos mit deutscher Lizenz ausschließen lassen. Die Selbstsperre wird in der OASIS-Datenbank hinterlegt.
  • Fremdsperre: Bei der Fremdsperre ist es das Gleiche, nur, dass du die Sperre nicht freiwillig beantragt hast, sondern es über Dritte stattgefunden hat. Auch diese Sperre ist in der OASIS-Datenbank hinterlegt.
  • 24-Stunden-Sperre: Eine dritte Form der Sperre ist die sogenannte 24-Stunden-Sperre (auch 24h-Sperre genannt). Wie der Name schon sagt, wirst du bei dieser Sperre genau für einen Tag von allen Casinos mit deutscher Lizenz ausgeschlossen.

Gerade bei der letztgenannten Sperre fragst du dich sicher, ob diese ebenfalls in der OASIS-Datenbank landet. Ja, das tut sie – aber du musst sie nicht mit einem Antrag entsperren. Das gilt nur für die Fremd- und Selbstsperre. Eine 24-Stunden-Sperre läuft dagegen automatisch nach einem Tag aus, wird aber trotzdem in der OASIS-Datenbank erfasst und gespeichert.

Landet jeder Casino-Spieler in der OASIS-Datenbank?

Diese Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten, denn es kommt darauf an, in welchem Casino du spielst. Grundsätzlich ist es so, dass du legal in Deutschland nur in Spielotheken oder Online-Casinos spielen darfst, die über eine deutsche Glücksspiellizenz verfügen. Es existiert aber noch immer eine rechtliche Grauzone beziehungsweise eine Art Übergangsbereich, bei dem auch Casinos mit Lizenz aus Malta und anderen EU-Staaten beliebt sind.

Die Rechtslage möchten wir an der Stelle nicht diskutieren, aber Fakt ist, dass sich „nur“ Casinos mit deutscher Lizenz auch an den neuen Glücksspielstaatsvertrag halten müssen. Du wirst also als Spieler in der OASIS-Datenbank registriert, wenn du in einem Online-Casino mit einer deutschen Lizenz spielst. Die Betreiber sind verpflichtet, deine Daten weiterzugeben und zu überprüfen, ob gerade eine Sperre vorliegt. Hierfür ist auch direkt bei der Registrierung eine Identifizierung notwendig.

Bei einem Casino mit EU-Lizenz unterliegt das Online-Casino dagegen nicht der deutschen Glücksspiellizenz. Du wirst daher mit deinen Daten auch nicht in die OASIS-Datenbank eingetragen.

Wie finde ich heraus, ob ich in der OASIS-Datenbank gespeichert bin?

Grundlegend bist du immer gespeichert, wenn du dich in einem Casino mit deutscher Lizenz registriert und identifiziert hast. Ob eine Spielersperre besteht, weißt du dagegen in der Regel selbst, aber gerade bei einer Fremdsperre kann es unter Umständen (durch die lange Dauer) auch einmal in Vergessenheit geraten.

Möchtest du also herausfinden, ob in der OASIS-Datenbank eine Sperre für dich eingetragen ist, dann gibt es ein passendes Formular. Du stellst damit einen Antrag auf Sperrauskunft. Außerdem erfährst du im Falle einer Fremdsperre auch, von wem die Sperre eingetragen beziehungsweise beantragt wurde.

Hat die OASIS-Datenbank etwas mit der Schufa zu tun?

In der OASIS-Datenbank gespeicherte Daten werden nicht weitergegeben – ausgenommen bei der Spielerstatusabfrage, bei der nur übermittelt wird, ob eine Sperre besteht oder nicht. An die Schufa oder gar an Banken wird nichts übermittelt.

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