In Norwegen fordert die EGBA das Ende des Glücksspiel-Monopols

In Norwegen besteht noch das Glücksspiel-Monopol. Die EGBA fordert ein Ende und spricht sich für ein Lizenzmodell aus, um Sicherheit der Spieler zu gewährleisten. In fast jedem anderen europäischen Land gibt es bereits ein Lizenzierungssystem.

Die European Gaming & Betting Association (EGBA) fordert, dass Norwegen das Glücksspiel-Monopol in ein Lizenzmodell umwandelt. In einem Statement betont sie, dass ein Monopol des Glücksspielmarktes nicht dem europäischen Trend entspricht. Die meisten europäischen Länder haben bereits ein Lizenzierungssystem eingeführt, das einen regulatorischen Rahmen für die Sicherheit der Spieler schafft. Mit einem Lizenzmodell müssen sich die Glücksspielanbieter an klare Regeln halten.

Bessere Kontrollmöglichkeiten mit einem Lizenzsystem

Die EGBA hat bereits 2021 darauf hingewiesen, dass in Norwegen ungefähr 66 Prozent der Umsätze aus Online-Glücksspielen über internationale Anbieter erzielt werden. Der norwegische Branchenverband Norsk Bransjeforening for Onlinespill (NBO) verspricht sich von der Öffnung des Glücksspiel-Marktes und einem Lizenzsystem bessere Kontrollmöglichkeiten von Online-Glücksspielaktivitäten durch die Behörden. Ein weiterer Vorteil eines Lizenzsystems wären höhere Steuereinnahmen. Bei einem Steuersatz von 15 Prozent könnten ca. 2 Milliarden Norwegische Kronen (NOK) zusätzliche Steuern eingenommen werden. Das entspricht etwa 170 Millionen Euro.

Studie über potenzielles Scheitern des Monopols

Die EGBA veröffentlichte schon 2021 eine Studie, die das potenzielle Scheitern des Glücksspielmonopols belegt. Die Kundschaft wandelte trotz starker Regulierungsmaßnahmen massiv in den Schwarzmarkt ab. Laut der Studie verliert Norwegen zunehmend die Kontrolle über den Glücksspielmarkt. Der norwegische Verband für Online-Glücksspiele (NBO) forderte bereits 2020 ein modernes Lizenzsystem nach europäischen Standards.

Es sei laut EGBA ein Trugschluss, zu glauben, dass ein staatliches Monopol eine bessere Kontrolle des Online-Glücksspiels ermöglicht. Verbote könnten das staatliche Monopol nicht besser schützen.

Das Online-Glücksspiel ist wie viele digitale Sektoren ein verbraucherorientierter Markt. Immer mehr norwegische Verbraucher nutzen das Internet und sind gegenüber Preisen und Innovationen sensibilisiert. Das Monopol schränke die Auswahl an Spielen stark ein, weshalb ein Fall des Monopols sinnvoll wäre.

Spieler fordern legale Glücksspielangebote

Eine Vielzahl von Spielern in Norwegen sucht aktiv nach internationalen Glücksspiel-Anbietern. Sie wünschen sich Alternativen zu den gegenwärtigen Monopolisten.

EGBA-Generalsekretär Maarten Haijer weist darauf hin, dass die norwegische Regierung die hohe Nachfrage nach Online-Glücksspielen erkennen und entsprechend reagieren müsse. Die Maßnahmen der Betreiber zum Schutz der Spieler könnten damit deutlich verbessert werden. Er betont, dass Schweden, Finnland und andere Länder bereits erkannt haben, dass es vorteilhaft ist, das Monopol in ein Lizenzmodell umzuwandeln. Als einziges Land auf dem europäischen Festland hält Norwegen noch immer am exklusiven Glücksspielmonopol fest. Laut Haijer wäre eine Prüfung durch die Behörden notwendig, ob ein Glücksspielmonopol im digitalen Zeitalter noch zeitgemäß ist.

Berücksichtigung der Vorteile eines Lizenzmodells

Die EGBA weist in ihrem Statement darauf hin, dass die Einführung eines Lizenzmodells in Norwegen die hohe Nachfrage nach alternativen Glücksspielangeboten befriedigen würde. Die Regulierung würde die Sicherheit der Spieler deutlich verbessern. Die EGBA fordert daher die Behörden auf, unter Berücksichtigung der Vorteile der Lizenzierung die Abkehr vom Monopol zu prüfen.

Die EGBA fordert mehr Sicherheit für die Spieler bei Online-Glücksspielen, die mit einer Regulierung durch eine Lizenzierungsbehörde gewährleistet wäre.

Rückzug internationaler Glücksspielunternehmen aus Norwegen

Nach Auskunft der Glücksspielbehörde Lotteritilsynet haben sich bereits mehrere internationale Glücksspielanbieter aus Norwegen zurückgezogen. Dazu gehören die bekannten Glücksspielunternehmen Bet365, Unibet und Betson. Henrik Nordal, der Direktor der Behörde Lotteritilsynet, weist darauf hin, dass die Kontrollen der Behörde ein Grund für den Rückzug sind.

Einen Tag, nachdem die Glücksspielbehörde über den Rückzug der Glücksspielanbieter informierte, gab die EGBA ihre Stellungnahme ab.

 

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