Entain-Tochter BetEnt muss Strafe in Millionenhöhe zahlen

Der britische Glücksspielkonzern Entain muss neue wirtschaftliche Rückschläge hinnehmen. Die britischen Behörden gaben vor einigen Tagen bekannt, dass Entain eine Geldstrafe in dreistelliger Millionenhöhe zahlen muss. Nun wurde die Entain-Tochter BetEnt von der niederländischen Glücksspielbehörde Kansspelautoriteit (KSA) mit einer Geldstrafe von 3 Millionen Euro belegt.

Die niederländische Glücksspielbehörde verhängte gegen den Glücksspielanbieter BetEnt, eine Tochter des britischen Glücksspielkonzerns Entain, eine Geldstrafe von 3 Millionen Euro. Die wirtschaftlichen Rückschläge des Glücksspielkonzerns Entain setzen sich damit fort. Erst vor kurzem wurde bekannt, dass die britischen Behörden den Glücksspielkonzern zur Zahlung einer Geldstrafe in dreistelliger Millionenhöhe verurteilt haben. Grund für die erneute hohe Geldstrafe sind Verstöße gegen das Gesetz zur Bekämpfung von Geldwäsche.

Hohe Strafe aufgrund von Verstößen gegen das Geldwäschegesetz

Die niederländische Glücksspielbehörde KSA begründet die Geldstrafe in Millionenhöhe gegen BetEnt damit, dass der Glücksspielanbieter keine ausreichenden Vorkehrungen zur Durchsetzung des Gesetzes gegen Geldwäsche getroffen hat. Dieses Gesetz zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung wird in den Niederlanden Wwft genannt. Es handelt sich also um einen Verstoß gegen dieses Gesetz.

Bereits im September letzten Jahres stellte die Behörde erste Anzeichen auf Verfehlungen fest. Der Glücksspielanbieter mit einer Lizenz der Niederlande wurde daraufhin von KSA kontaktiert. BetCity, eine Marke von BetEnt, erhielt Auflagen von der KSA zur Verbesserung der unzureichenden Maßnahmen.

Glücksspielanbieter sind laut Wwft zur Überwachung der Transaktionen ihrer Kunden verpflichtet. Finanzflüsse in ungewöhnlicher Höhe müssen sie der niederländischen Financial Intelligence Unit melden. Daher ist eine Identitätsprüfung der Kunden notwendig. Bezüglich der Gefahr von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung müssen die Glücksspielunternehmen auch das Risikoprofil ihrer Kunden kontrollieren.

Keine Prüfung hoher Einsätze

Die Glücksspielbehörde KSA wirft BetEnt unter anderem vor, bei Kundengeldern in fünf- oder sechsstelliger Höhe nicht ausreichend die Herkunft geprüft zu haben. Ohne die vorgeschriebenen im Hintergrund ablaufenden Prüfungen konnten Kunden in Einzelfällen monatlich Einsätze von 25.000 bis 110.000 Euro leisten. Die KSA forderte das Unternehmen auf, diese Probleme abzustellen. Zumindest bis März 2023 kam BetEnt dieser Forderung nicht oder nicht ausreichend nach.

Vorwarnung an BetEnt durch KSA

René Jansen, der Vorsitzende der KSA, wies darauf hin, dass BetEnt von der KSA bereits vorgewarnt wurde. Der in den Niederlanden lizenzierte Glücksspielanbieter erhielt bereits im Mai 2022 eine umfassende Warnung und wurde dazu aufgefordert, die Angelegenheit schnell in Ordnung zu bringen. Jansen betonte, dass die KSA damals darauf hingewiesen hatte, Sanktionen gegen BetEnt wegen Nichteinhaltung der Wwft-Vorschriften zu verhängen.

Konsequente Durchsetzung der Sanktionen durch die KSA

Die Glücksspielbehörde setzt die Sanktionen gegen BetEnt nun konsequent durch. Sie begründet das damit, dass in den Niederlanden jetzt die Anlaufphase für das Online-Glücksspiel vorbei sei. Laut KSA bedeutet das, dass es für die Glücksspielanbieter bei Verfehlungen nunmehr keine Ausreden gibt.

BetEnt und der Mutterkonzern Entain müssen nun die Strafe in Millionenhöhe zahlen. Diese Strafe von 3 Millionen Euro scheint angesichts der Geldstrafe von 585 Millionen GBP, die gegen Entain zuletzt verhängt wurde, niedrig. Auf die geschäftlichen Verfehlungen des Glücksspielkonzerns reagierte die Börse inzwischen ausgesprochen sensibel. Die Entain-Aktie hat ihren niedrigsten Kursstand seit August 2020 erreicht.

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