Der Casino- und Hotelbetreiber MGM Resorts wurde vor wenigen Wochen Opfer eines Cyber-Angriffs. Der Angriff war mit Einschränkungen des Hotel- und Casinobetriebs verbunden und führte zu Umsatzeinbußen. Hohe Kosten wurden auch durch die Wiederherstellung der technischen Infrastruktur verursacht. Das Unternehmen musste Experten und Berater einschalten, um den normalen Betrieb schnell wieder zu gewährleisten. Bill Hornbuckle, der CEO von MGM Resorts, bezeichnet die Cyberattacke als einen terroristischen Akt, der gegen das Unternehmen gerichtet war.
Ein Cyberangriff vor wenigen Wochen verursachte beim Hotel- und Casino-Betreiber MGM Resorts schwerwiegende Schäden. Die IT-Abläufe des Glücksspielunternehmens waren über mehrere Tage massiv gestört. Für das Unternehmen führte der eingeschränkte Hotel- und Casinobetrieb zu hohen finanziellen Einbußen. Nun spricht der CEO von MGM Resorts, Bill Hornbuckle, von Terrorismus, der gegen das Unternehmen gerichtet war. Er weist darauf hin, dass sofort nach der Entdeckung des Angriffs Schutzmaßnahmen eingeleitet wurden, die aber zu spät waren.
Stellungnahme auf der Glücksspielmesse in Las Vegas
Gegenwärtig findet in Las Vegas die Glücksspielmesse Global Gaming Expo statt, auf der auch Bill Hornbuckle auftrat. Er nahm zu dem Cyberangriff auf MGM Resorts und die schwerwiegenden Folgen für das Unternehmen Stellung. Er spricht von „Unternehmensterrorismus vom Feinsten“ und davon, dass er niemandem einen solchen Anschlag wünsche.
Bill Hornbuckle wies in seiner Stellungnahme darauf hin, dass es sich um einen verheerenden Angriff handle. MGM Resorts begann schnell mit der Einleitung von Schutzmaßnahmen, nachdem das Unternehmen den Angriff entdeckt hatte. Die Schutzmaßnahmen waren aber bereits zu spät, um die schwerwiegenden Folgen abzuwenden.
Wie Bill Hornbuckle sagt, hatten die Cyber-Attacken die IT-Systeme des Hotel- und Casinobetreibers lahmgelegt. Casino-, Hotel- und Restaurantbetrieb waren daraufhin stark eingeschränkt, was schwerwiegende finanzielle Folgen für das Unternehmen hatte.
MGM Resorts reagierte nicht auf Lösegeldforderungen
Bill Hornbuckle bestätigte in seiner Stellungnahme, dass sein Unternehmen auf die Lösegeldforderungen der Angreifer nicht eingegangen sei. Im Gegensatz dazu soll das Casino-Unternehmen Caesars Entertainment, das ebenfalls Opfer eines Cyberangriffs wurde, auf die Lösegeldforderungen reagiert haben. Um größere Schäden abzuwenden, soll Caesars Entertainment Lösegeld in Millionenhöhe an die Angreifer gezahlt haben.
Cashflow von MGM Resorts durch Cyberangriff beeinträchtigt
MGM Resorts kündigte bereits in der vergangenen Woche an, dass der Cyberangriff zu einem Millionenschaden im dreistelligen Bereich geführt hat. Im dritten Quartal 2023 rechnet das Unternehmen aufgrund des Angriffs mit einer Beeinträchtigung des Cash Flow in Höhe von ungefähr 100 Millionen US-Dollar. Allerdings erwartet der Hotel- und Casinobetreiber im letzten Quartal 2023 wieder mit guten Geschäften und damit verbundenen zufriedenstellenden Umsätzen.
Schnelle Erholung vom IT-Chaos und Grund zum Optimismus
Der CEO von MGM Resorts, Bill Hornbuckle, spricht davon, dass die Attacke auch etwas Gutes hatte. Für das Unternehmen war die Krise ein guter Moment, zusammenzurücken. Das drückt sich auch darin aus, dass sich das Unternehmen von dem Angriff vergleichsweise schnell wieder erholen konnte.
Der CEO von MGM Resorts ist optimistisch, da das Formel-1-Rennen, das demnächst in Las Vegas stattfindet, höhere Besucherzahlen ins Hotel und Casino bringt. Die Casinos rechnen aufgrund des Events im November 2023 mit ungefähr Zehntausenden von zusätzlichen Besuchern in Las Vegas.
Verluste an der Börse
Die Nachrichten über den Cyberangriff führten bei MGM Resorts zu Verlusten an der Börse. Der Konzern musste im September einen Kursverlust von 15 Prozent verzeichnen.
Analysten sehen allerdings auch gute Chancen für eine Erholung von MGM Resorts. Die Aktie legte seit vergangenem Donnerstag wieder um knapp 8 Prozent zu.
