GambleAware fordert Änderungen bei der Darstellung von Einzahlungslimits
GambleAware hat festgestellt, dass Online-Spieler durch die Aufhebung der branchenüblichen Optionen für Einzahlungslimits den von ihnen festgelegten Betrag um bis zu 46 Prozent reduzieren.
Bei der Unterstützung der Forschung des Behavioural Insights-Teams wurde die von der nationalen Wohltätigkeitsorganisation finanzierte Studie mit 1.700 Online-Glücksspielkunden analysiert, ob Verhaltensoptimierungen bei der Anmeldung die Spielgewohnheiten der Kunden beeinflussen würden, um effektive Informationen zur Reduzierung der Spielerrisiken bereitzustellen.
Die Studie sollte feststellen, ob die derzeitige Gestaltung von Einzahlungsbeschränkungen das Glücksspielverhalten beeinflusst, und untersucht, wie solche Instrumente zur potenziellen Beeinflussung des Verhaltens präsentiert werden, und zu beurteilen, ob „Verankerung“ eine Rolle bei den Spielergewohnheiten spielt.
Es wurde beobachtet, dass sich die Teilnehmer bis zu drei separate Einzahlungslimits anmeldeten:
Eine „Business as usual“ -Version mit dem aktuellen Tool zur Einstellung des Einzahlungslimits.
Ein Dropdown-Menü, in dem Einzahlungsvorschläge mit geringem Wert angezeigt wurden, mit einer Obergrenze von 250 GBP und einem Textfeld, in das Kunden einen höheren Betrag frei eingeben können.
Keine angezeigten Einzahlungsoptionen; stattdessen nur ein leeres Textfeld, in dem Kunden ihr gewünschtes Einzahlungslimit wählen können.
Im Vergleich zu einer Kontrollgruppe stellten die Forscher fest, dass das Fehlen von Optionen für das hohe Einzahlungslimit das von den Spielern gesetzten durchschnittlichen täglichen Einzahlungslimit fast halbierte.
Von den beiden Einzahlungsinterventionen stellten die Forscher fest, dass die Einzahlungslimits mit nur der Freitextfeldoption um 46 Prozent niedriger und bei niedrigeren Einzahlungsvorschlägen um 45 Prozent niedriger und um 45 Prozent niedriger lagen.
Rosanna Barry, Hauptberaterin der Verbrauchermärkte und des Geschäftsteams des BIT, sagte: „Dieser Bericht ist der Höhepunkt einer großen Menge detaillierter Arbeit des Teams bei BIT.
„Es zeigt, wie scheinbar oberflächliche Veränderungen in der Art und Weise, wie Glücksspielseiten Einzahlungstools anbieten, wenn sie branchenweit und für alle Kunden implementiert werden, Personen, die spielen, und der Gesellschaft als Ganzes große Vorteile bringen, ohne die Kundenwahl einzuschränken.“
Anschließend empfiehlt die Studie, dass Tools für das Einzahlungslimit überhaupt keine Werte enthalten sollten, und legt nahe, dass Kunden ein freies Textfeld ohne sichtbare oder vorgeschlagene Mindest- oder Höchstmonetäre erhalten sollten.
Darüber hinaus argumentieren die Forscher auch, dass dies wahrscheinlich die Wirksamkeit von Tools zur Schadensminderung von Einlagenbeschränkungen verbessern würde, ohne die Entscheidungen für den Verbraucher einzuschränken.
„Dies ist eine wichtige Studie, die Erfahrungen von echten Verbrauchern nutzt, um herauszufinden, was tatsächlich funktioniert, um die Schäden zu verringern, die durch Glücksspiele entstehen können“, fügte Tim Miller, Exekutivdirektor für Forschung und Politik bei der Gambling Commission, hinzu.
„Wichtig ist, dass es praktische Möglichkeiten bietet, wie Glücksspielbetreiber die Instrumente stärken können, die sie zum Schutz der Verbraucher vor Schäden bereitstellen. Dies sind auch Themen, zu denen wir durch unsere Remote-Kundeninteraktionsberatung und Beweisaufforderung, die nächsten Monat endet, nach Antworten suchen.“
GambleAware hat seine Ergebnisse mit dem UKGC geteilt, in dem BIT erklärte, dass mehr Forschung im Zusammenhang mit den Verankerungselementen des Glücksspiels erforderlich sei.
